Der MedienHafen in Düsseldorf – Hafen, einst ein Zoll- und Handelshafen, ist vor allem durch seine einzigartige architektonische Gestaltung geprägt. Eine Kombination aus moderner Architektur und vereinzelten Überbleibseln des ursprünglichen Zollhafens bilden ein gelungenes Gesamtbild. Der MedienHafen – die Düsseldorfer Architekturmeile – ist sowohl bei Touristen beliebt, als auch bei den Düsseldorfern selbst.
Düsseldorf - Medienhafen
Kein Düsseldorfer Stadtteil hat sich im Laufe der vergangenen Jahren so stark verändert wie der MedienHafen. Heute ist der vormalige Handelshafen ein lebhaftes Lifestyle- und Geschäftsviertel sowie ein wichtiger Hotelstandort. Über 700 Unternehmen, vorwiegend aus den Bereichen Kommunikation, Beratung, Dienstleistung und Werbung, sind hier angesiedelt und über 5.000 Menschen haben hier ihre Arbeitsplätze. Zahlreiche Restaurants, Bistros und Cafés bieten ein breites gastronomisches Angebot. Ein Besuch im Apollo Varieté, dem UCI-Kino oder in den ansässigen Clubs ist nur eine kleine Auswahl einer Vielzahl an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Düsseldorfer Rheinturm
Der Rheinturm
Auch ein Besuch auf dem etwa 240 Meter hohen Rheinturm ist sehr empfehlenswert. Dieser bietet eine innenliegende Aussichtsplattform, eine Außenplattform, ein Dreh-Restaurant sowie die höchste Bar Deutschlands auf etwa 170 Meter Höhe.
Auf einer Seite des Rheinturms bilden 39 Leuchten die größte Dezimaluhr der Welt.
Landtagsgebäude
Das neben dem Rheinturm liegende Landtagsgebäude Nordrhein-Westfalen befindet sich auf der Stromstraße. Nach sieben Jahren Bauzeit wurde das Gebäude 1988 in Betrieb genommen. Kreise und Kreissegmente prägen die offene Architektur des Gebäudekomplexes; große Fensterflächen sollen Transparenz und die Nähe zu den Bürgern gewährleisten.
Landtagsgebäude
Gehry-Bauten
Neuer Zollhof / Gehry Bauten
Die bekanntesten Gebäude im Düsseldorfer MedienHafen sind die drei tanzenden Türme am Anfang des Hafens, die gemeinsam unter dem Namen „Neuer Zollhof“ bekannt sind. Der renommierte Star-Architekt Frank O. Gehry stellte die drei Gebäude 1998-1999 fertig. Die Gehry-Bauten sind wohl das am häufigsten fotografierte Motiv Düsseldorfs. Sie sind weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt. Frank Gehry ist übrigens auch für den Entwurf des Guggenheim Museums in Bilbao verantwortlich.
Markante Architektur
Gehry Bauten und Rheinturm
Landtagsgebäude
„The Sign“ vom Architekten Helmut Jahn ist ein weiteres repräsentatives Bürogebäude im MedienHafen. Das 20-geschössige Bürohochhaus wurde im Jahre 2010 fertig gestellt und ist seitdem mit 76 Metern Höhe das höchste Gebäude im MedienHafen. Die charakteristische Glasfassade des Hochhauses entsteht durch die sich schuppenartig überlagernden Glaselemente. Direkt unter dem Dach ist eine große Glaskuppel mit Skydeck, welches als Veranstaltungsraum dient. Der Architekt Helmut Jahn gilt als „Großmeister der Vertikale“ und gehört zu den bekanntesten Deutschen Architekten.
Flossis
Haus Roggendorf
Das Haus Roggendorf wird im Volksmund „Flossis-Haus“ genannt und ist mit verschiedenfarbigen Kletterern (Flossis) an der Außenwand versehen, die von der Künstlerin rosalie (Gudrun Müller), anlässlich der Eröffnung des Deutschen Kunststoff-Museums im NRW-Forum, entworfen wurden. Aufgrund ihrer hohen Beliebtheit bei den Düsseldorfern, sicherte der bekannte Düsseldorfer Vorzeigeunternehmer Josef Klüh den Verbleib der Flossis in Düsseldorf. Das Gebäude befindet sich auf der Speditionstraße 15a und gehört der Landeshauptstadt Düsseldorf, die dort ein Gründerzentrum unterhält.
Farbenfrohe Architektur im Medienhafen
Haus Roggendorf
Colorium
Das ca. 62 Meter hohe „Colorium“, vom britischen Architekten William Allen Alsop entworfen, ist eines der markantesten Gebäude des Düsseldorfer MedienHafens. Das heute als Hotel und Medienakademie einer privaten Hochschule genutzte Gebäude gehört zu den buntesten Hochhäusern der Welt und hat eine Fassade, die an die Gemälde von Piet Mondrian erinnern. Sie besteht aus über 2200 Glaspaneelen, die mit bunten, geometrischen Flächen in einzigartiger Weise gestaltet sind. Das oberste Geschoss ragt weit bis über das Hafenbecken vor und ist nachts stimmungsvoll illuminiert.
Colorium
Fassadenausschnitt
zweithöchstes Gebäude im Medienhafen
The Living Bridge
The Living Bridge
Die Erlebnisbrücke „The Living Bridge“ verbindet beide Hafenseiten miteinander. Die Balkenbrücke ist als Übergang für Fußgänger und Radfahrer gedacht. Sie wurde 2004 / 2005 aus Stahl erbaut und hat eine Gesamtlänge von ca. 150 Metern und eine Breite von ca. 12 Metern. Inmitten der Brücke liegt ein Restaurant, das „Lido“, mit einer weitläufigen Terrasse auf Wasserhöhe. Die Brücke wurde von dem erfolgreichen Düsseldorfer Architekturbüro „Slapa Oberholz Pszczulny“ geplant.
The living bridge und Hyatt Hotel
Restaurant Lido
Hafenspitze - Düsseldorf Medienhafen
An der sogenannten „Hafenspitze“, die Spitze der Speditionstraße, wurde 2010 ein architektonisch einmaliges Gebäudeensemble fertiggestellt, bestehend aus zwei ca. 65 Meter hohen Zwillingstürmen. Das Hotel bietet 303 Zimmer und Suiten, eine Bar, Tagungsräume, einen Wellnessbereich und vieles mehr. In dem nebenliegenden Gebäude sind Büros untergebracht – wie beispielsweise das Büro der beyond REAL ESTATE GmbH & Co. KG. Von der Hafenspitze aus hat man eine traumhafte Aussicht auf den MedienHafen bis hin zur Düsseldorfer Altstadt.
Hafenspitze am Abend
Zwischen den Zwillingstürmen
Dox Bar an der Hafenspitze
Kaistraße Studios
Kaistraße Studios
Auch der bekannte, britische Star-Architekt David Chipperfield gestaltete ein Gebäude im MedienHafen, das auf der Kaistraße 16 -18 liegt. Das mittlerweile dreiteilige Gebäude bestand zunächst nur aus einem Lagerhaus, welches später durch zwei Erweiterungsbauten von David Chipperfield und Steven Holl zu einem großen Büro- und Ateliergebäude umgebaut wurde.
Dock
Dock
Capricorn Haus
Haus vor dem Wind
Dieses Portrait über den MedienHafen von Düsseldorf entstand im Rahmen einer Praktikumsarbeit von Katharina Künzel, Schülerin des Otto-Hahn-Gymnasiums im Februar 2014.
Sie möchten mehr über „Düsseldorf Medienhafen“ erfahren? Hier gelangen Sie zum Artikel von Wikipedia.
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